Schloss Blankensee – Sudermannhaus

Schloss Blankensee gilt als typisches Bauwerk des märkischen Barock. In seiner Einheit von Schloss und Park ist es beispielhaft für die Herrenhausanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts in der Mark Brandenburg. Das Schloss wurde 1740 für den sächsischen Kreishauptmann Christian Wilhelm von Thümen gebaut, einem Nachfahren eines alten Herrengeschlechts, das seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert in dieser Gegend, dem "Thümenschen Winkel", lebte.

Das Haupthaus ist ein zweigeschossiger Putzbau auf rechteckigem Grundriss mit hohem verputztem Sockel. Die Eingangsseite wird durch eine Portalachse mit Balkon, Giebel und Wappenschmuck zentriert. Auf der Parkseite verbindet eine doppelläufig geschwungene Freitreppe Haus und Garten. Von den beiden um 1900 gebauten Seitenflügeln ist nur der westliche mit Gärtnerhaus erhalten. Zu den vorrangigen Aufgaben im Zuge der Sanierung gehörte der Anbau des Ostflügels. Besonderes Kleinod des Schlosses ist sein ca. 3,5 ha großer Landschaftspark. Seine Umgestaltung im Stil der Jahrhundertwende wurde durch den Schriftsteller Hermann Sudermann veranlasst, der in den Jahren 1902 bis 1928 Eigentümer des Schlosses war. Der Park ist kunsthistorisch besonders wertvoll, zahlreiche Gartenarchitekturen und Plastiken und schöne Ausblicke machen ihn zu einem besonders stimmungsvollen Erlebnis.

Das Schloss sowie der Park befinden sich im Eigentum der Brandenburgischen Schlössergesellschaft.

Die Sanierung des Schlosses erfolgte in den Jahren 1993 bis 1998. Bis 2004 wurde das Haus von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften als Tagungs- und Gästehaus genutzt. Ab Mai 2006 werden Schloss und Grundstück als Tagungs- und Veranstaltungshaus mit Beherbergung und als Sommercafé genutzt. Der Park ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Ansprechpartner Tagungs- und Veranstaltunghaus:

Tagen + Feiern im Grünen GbR
Inh.: Sven V. Malmstroem + Michael Klopfer

Tel.: 033731 - 322 495
Fax: 033731 - 289 674